Naturlehrpfad in Karutzhöhe

Auf einem Lehrpfad können Themen im eigenen Tempo erkundet werden. Getreu dem Motto "Lernen mit allen Sinnen" gibt es folgenden Vorschlag:
- das Aufstellen von Tafeln / Stationen zur Wissensvermittlung über einheimische Bodentiere und /oder Greifvögel, Waldtieren und Pilzen
- das Aufstellen von Nistkästen und Insektenhotels
- kleine Wege zum Passieren (Barfussweg) mit Steinen, Kienäpfeln, Moos, Sand und Rindenmulch
- ein Lauschtrichter "Waldgeflüster", denn die scheinbare Ruhe des Waldes ist voller Leben [Dieser Vorschlag kam per E-Mail und wurde in das System eingefügt.]

Stellungnahme der Verwaltung: Ein kleiner naturnaher Spielplatz könnte im Rahmen des Budgets (eventuell mit Spenden) ergänzt werden. Ein Zusammenhang mit den Wanderwegen kann sinnvoll sein. Für eine verhältnismäßg kleine Stadt ist ein zum Wupatz-Lehrpfad inhaltlich stark ähnlicher Lehrpfad, vor allem in so unmittelbarer Nähe nicht sinvoll. Die o. g. Themen werden bereits alle auf dem Wupatz-Lehrpfad thematisiert. Ein Lehrpfad zeichnet sich dadurch aus, dass er stationsartig entlang eines Weges mittels Tafeln oder Modulen Wissen vermittelt. Hier ist jedoch gar keine Wegeführung vorhanden. Eine Routenführung mit Elementen entlang der Poststraße ist aufgrund der Vielzahl parkender Autos nicht sinnvoll. Realisierbar wäre daher maximal eine Spielplatz-ähnliche Variante, die ein paar Stationen geballt anbietet. Ein individualisierter Spielplatz ist als Ergänzung des Wupatz-Lehrpfades bei Bereitstehen der entsprechenden Mittel in den kommenden Jahren gepant. Unter Berücksichtigung des Budgets wäre es möglich, einige standartisierte Tafeln zu verschiedenen Themen und standartisierte Spielzeuge sowie Nistkästen / Insektenhotels zu erwerben. Diese hätten aber keinen ortsspezifischen Bezug, keine Leitfigur wie am Wupatz-Lehrpfad oder individualiserte Anleitungen und sind nicht spezifisch auf Kinder ausgelegt. Ein Lehr-Spielplatz mit individuellem Konzept und Ausstattungen ist nicht für 20 000 Euro umsetzbar. Elemente wie Lauschtrichter sind in der Regel Einzelanfertigungen und kostenintensiv. Von der Errichtung eines Barfußweges ist hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht abzuraten. Es ist eine hochfrequentierte Kontrolle notwendig, da in die zu erfüllenden Elemente (wie Sand oder Tannennadeln) oft Unrat und vor allem Gefahrgut wie Scherben geraten können. Eine häufige Kontrolle ist selbst bei Einstellung eines Wegewartes wohl nicht möglich. Die beschriebene Fläche liegt nur partiell im Eigentuim der Stadt. Mit dem Flächeneigener müsste eine Nutzungsvereinbarung erabeitet werden, die ggf. Kosten und erhöhte Verkehrrsicherungspflichten mit sich ziehen. Die inhaltliche Entwicklung nimmt Zeit in Anspruch. Eine Umsetzung im Jahre 2022 ist wenig wahrscheinlich.

Die Verwaltung (unter Beteiligung aller Ressorts) stimmt dennoch unter den genanten Vorbehalten einer kleinen Variante zu.

Stellungnahme der Bürger-Jury: Den ursprünlichen Wunsch eines Naturlehrpfades als kleinen Spielplatz in einem größeren Zeitrahmen entstehen zu lassen - diesem Vorschlag können wir gern folgen und befürworten die veränderte Variante.

Kommentare

Karutzhöhe verzeichnet in den letzten Jahren einen unheimlichen Zuwachs an jungen Familien. Ein Ende ist mit Sicherheit nicht in Sicht.
Das Vorhandensein eines Waldspielplatzes und eines Naturlehrpfades spricht somit für sich und ist in jedem Fall eine Bereicherung für Jung und Alt in und um Karutzhöhe.
Das Zusammenkommen verschiedener Altersgruppen und der Spaß aller Beteiligten sind ein Mehrwert für Jedermann. Neben dem Fußball- und Volleyballplatz wären ein Waldspielplatz und ein Lehrpfad eine großartige Erweiterung und Beides würde sich hervorragend integrieren.
Die Umsetzung dieser tollen Idee würde mit Sicherheit großen Anklang finden, Naturliebhaber und die, die es noch werden (wollen), können hier in einer ruhigen, entspannten und wunderschönen Umgebung Kraft tanken und viel Neues lernen sowie die Naturerlebnisse vertiefen. Viele Kinder hätten diese Möglichkeit direkt vor der Haustür - was gibt es Schöneres als Wissensvermittlung in der Natur!?

Nur schade das es Leute gibt die im " Schutz der Dunkelheit" Gartenabfälle in den Wald schmeißen. Oder sollen es schon die Materialien für den Naturlehrpfad sein?